George und flo*…

… auf der Suche nach Gesellschaft

Es sind nicht die Texte Thich Nhat Hanhs, die für jeden Tag des Jahres mit einem weisen Kalenderspruch aufzuwarten haben. Es geht nicht um die Gedichte Mary Olivers, die ich am liebsten alle auswendig lernen möchte. Und es ist auch nicht wie bei der Lektüre von David Abrams Büchern, wo ich sofort nach draußen laufen und das Gelesene am eigenen Leib erfahren will.

Nein, es sind die Erinnerungen von George Fox, eines Christen, der vor ein paar hundert Jahren lebte und mir weitestgehend fremd, wenn nicht bisweilen gar unsympathisch ist. Nun habe ich jedoch den Auftrag bekommen, eben diese Erinnerungen aufs Neue ins Deutsche zu übertragen, nachdem die letzte deutsche Übersetzung schon siebzig Jahre alt ist. Da viele Freund·innen mit Herz und Verstand zu dem Entschluss einer Neuübersetzung und zu meinem Auftrag beigetragen haben, vertraue ich darauf, daß dieses Vorhaben sinnvoll ist. Mal abgesehen davon, daß ich leidenschaftlich gerne übersetze und den Dingen auf den Grund gehe.

Dennoch schleppe ich diese Arbeit seit mehr als drei Jahren mit mir herum, stolpere mehr schlecht als recht voran und kann mich leider nicht mit großen Fortschritten schmücken. Zweifellos hat das damit zu tun, dass in meinem Leben oft nicht genug Zeit und Kraft dafür übrig ist. Es nagt der Zweifel, ob diese Übersetzung gebraucht und jemals gelesen und wertgeschätzt werden wird.

Doch vor allem habe ich eine vage Ahnung, daß es an etwas fehlen könnte, was dieser Prozess ganz wesentlich braucht, um für mich lebendig zu werden: ein spürbares Mittragen von Freund·innen und einen Erfahrungsaustausch, nicht im Sinne einer Diskussion über Wortwahl oder Stilfragen, sondern als eine Andacht oder ein Experiment mit dem Licht. Dazu möchte ich mich gerne (online oder offline) mit anderen zusammenfinden.

Wenn du dich davon angesprochen fühlst und George und mir Gesellschaft leisten möchtest, melde dich gerne bei mir, Flo Krapoth, unter:

paderborn@quaeker.org